Kunst-Objekte von Josephine Riemann: Kleidungsstücke und Teile von Sexpuppen wurden zusammengenäht.

AnmaßungReorganisation

Bildinfo

Double und Kopie
1994–1998 | Objekte
Teile einer aufblasbaren weiblichen Sexpuppe, Reißverschluss, Jeansjacke, hautfarbene Perlonstrumpfhose, Teil eines hautfarbenen Bodys
ca. 140 x 100 x 10 cm

Kunst-Objekt von Josephine Riemann (Detail): Kleidungsstücke und Teile von Sexpuppen wurden zusammengenäht.

Hier stellen sich folgende Fragen: Kann, will oder muss in Rollen/in Gender geschlüpft werden? Wer gibt sie vor? Können diese beliebig an- und ausgezogen werden? Sitzen sie gut? Waren sie immer zu klein, zu groß, unpassend, unpässlich? Gar anmaßend? Oder wie auf den Leib geschnitten?
In den Schlüpfer, in die fremde, in die falsche Haut, Hosenjackenhaut, hauteng, hautnah. Zu nah. Nicht nah genug. Nie. Niemand.

Bildinfo

Double
1994–1998 | Objekt
Teile einer aufblasbaren weiblichen Sexpuppe, Jeansjacke
ca. 140 x 65 x 3 cm

Außentor / Versuchskanalisation / Wohltäterprofil / Innentod / Wärmebaldkamera / Holpersteinpflaster

Außentor /
Versuchskanalisation /
Wohltäterprofil /
Innentod /
Wärmebaldkamera /
Holpersteinpflaster

Bildinfo

Kopie
1994–1998 | Objekt
Teile einer aufblasbaren weiblichen Sexpuppe, Reißverschluss, hautfarbene Perlonstrumpfhose, Teil eines hautfarbenen Bodys
ca. 130 x 50 x 10 cm

Reorganisation

Diese Werkgruppe befasst sich u. a. mit den Wunden, die durch die Gewalt der Denk- und Verhaltensbeschränkungen und der gesellschaftlichen Barrieren geschlagen werden, sowie mit ihrer behelfsmäßigen Heilung durch Sublimierung. Quellen sind Artefakte (Spielzeug, Gemälde, Werbung, Produkte aus der Pornoindustrie), in denen sich Gesellschaft manifestiert, Muster sich kondensieren.