Gerader Hundertachtender
1994 | Objekt
zwei Echthornkämme, gebrauchtes Geweihschild mit Schnitzereien
24 x 20 x 9 cm
Objekte Trophäen Die Serie Trophäen spielt mit falsch und echt, mit Kunst und künstlich, beschäftigt sich aber auch mit dem Töten von Tieren zum Vergnügen der Jägerschaft und mit dem Tod.
Jäger sprechen beispielsweise vom ‚geraden Zwölfender‘, wenn das zu erlegende Rotwild ein Geweih trägt, das links und rechts jeweils in sechs Spitzen endet.
Die Rückverwandlung vom Material ‚Horn‘ über den Kamm zum Geweih erfolgt hier über je 54 Enden pro Kamm. So ist der ‚gerader Hundertachtender‘ erlegt worden. Die Knöpfe sind über meinen verstorbenen Großvater in meinen Besitz gekommen. ‚Jägerlatein‘ ist eine „übertreibende oder erfundene Darstellung eines (Jagd-)Erlebnisses bzw. eine erfundene Geschichte.“ Das folgende Zitat stammt aus einem Jägerlied.
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„Juja, Juja, gar lustigist die Jägerei.“
Bildinfo
Echt Großvater
1994 | Objekt
Hornknöpfe, gebrauchtes Geweihschild mit Schnitzereien
21 x 12 x 3 cm
Jägerlatein
1994 | Objekt
zwei künstliche Hirschhornknöpfe, gebrauchtes Geweihschild mit Schnitzereien
20 x 12 x 3 cm
Bildinfo
Gerader Hundertachtender
1994 | Objekt
zwei Echthornkämme, gebrauchtes Geweihschild mit Schnitzereien
24 x 20 x 9 cm
Werkgruppe Comeback
Dinggewordene Wiedereröffnungen von Bedeutungen.
Dinge und ihre Wörter/Namen/Bezeichnungen verballhornen/verformen/verlaufen sich im Werden ihrer Geschichte. Wenn ich Ursprünge wieder zurückhole/erinnere/decodiere, erweitere ich Bedeutungen.